In Europe, the acknowledgement of the ‘fundamental right to know one’s genetic origins’ took place in the second half of the twentieth century, specifi cally due to the German doctrine and jurisprudence founded on the constitutional regulation of the ‘general personality right’ (allgemeine Personlichkeitsrecht), which was enshrined as the ‘right to the free development of personality’ (Recht auf die freie Entfaltung seiner Personlichkeit) combined with the principle of the ‘dignity of the human person’ ( Menschenwurde). This thesis infl uenced other legal systems, with clear responses, for example, in The Netherlands and in Spain. The European Court of Human Rights also paid tribute to these theories, drawing on the concept of ‘private life’ enshrined in Article 8 of the European Convention of Human Rights, to create a right to identity and ‘personal development’, which aimed to regulate that aspect of personality. The ‘fundamental right to know one’s genetic origins’ has suffi cient grounds in the Portuguese legal system. Nevertheless, we must analyzse its several dimensions and how they project their effects on the establishment and rebuttal of legal parentage, plenary adoption, and, specifi cally, on a donor’s anonymity in Assisted Reproductive Technologies (ARTs), always considering the legal solutions that we may fi nd in other European jurisdictions. Finally, all of these issues should be considered while bearing in mind that we are dealing with an example of the infl uence of fundamental rights on private law.
Zussammenfassunng: In Europa fand die Anerkennung eines Grundrechts, den eigenen genetischen Ursprung zu kennen, in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts besonders wegen der deutschen Lehre und Rechtsprechung statt. Dieses Grundrecht wurde auf Grundlage der verfassungsrechtlichen Regelung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts begründet, welches durch das Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit in Verbindung mit dem Prinzip der Menschenwürde gewahrt wird. Diese These beeinfl usste andere Rechtssysteme, was sich beispielsweise deutlich in den Niederlanden und Spanien widerspiegelt. Auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte zollt diesen Theorien Tribut, indem auf das Konzept von Privatleben in Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention zurückgegriffen wird, um ein Recht auf Identität und persönliche Entwicklung zu begründen, mit dem Ziel, diesen Aspekt der Persönlichkeit zu regeln. Das Grundrecht, seinen genetischen Ursprung zu kennen, hat genügend Grundlagen im portugiesischen Rechtssystem. Dennoch müssen wir seine verschiedenen Dimensionen und deren Nachwirkungen auf die Etablierung und Widerlegung von rechtlicher Abstammung, (Voll) adoption, und, besonders, auf die Spenderanonymität bei künstlichen Befruchtungstechniken analysieren, immer unter Heranziehung der rechtlichen Lösungen, die wir in anderen europäischen Rechtssystemen über jeden dieser Aspekte fi nden können. Schließlich sollen all diese Aspekte behandelt, und dabei beachtet werden, dass wir uns mit einem Beispiel des Einfl usses von Grundrechten auf das Privatrecht befassen.
STICHWÖRTER: genetischer Ursprung, Spenderanonymität, künstliche Befruchtungstechniken, Grundrechte und Privatrecht.
Résumé: En Europe, la reconnaissance d’un droit fondamental à connaître ses origines géné European Review of Private Law