Abstract: This article examines the transposition of the Consumer Rights Directive 2011/83/EU into UK law. At face value, the UK has complied with the Directive, adopting and publishing it by 13 December 2013 and providing that its provisions shall apply to contracts concluded after 13 June 2014, as required by Article 28. Indeed, Article 19 of the CRD (extra fees charged to consumers on payment) was introduced a year before the date anticipated in the Directive. It will be argued, however, that despite such positive indicia and the fact that the CRD is primarily a maximum harmonization directive, a number of strategic decisions have been made, notably by the Department for Business, Innovation and Skills (BIS) charged with responsibility for transposing the CRD into UK law, which reveal an underlying and ongoing suspicion of EU intervention into domestic contract law. The article thus argues that directives, whether maximum or minimum harmonization in nature, will always be vulnerable to policy choices at national level due to the discretion awarded to Member States in the transposition process.
Résumé: Der vorliegende Beitrag untersucht die Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie 2011/83/EU in britisches Recht. Großbritannien hat dabei auf dem Papier die Anforderungen der Richtlinie erfüllt, indem ihre Regelungen mit der Vorgabe, dass sie, wie von Art. 28 gefordert, auf nach dem 13. Juni 2014 geschlossenen Verträge Anwendung finden, umgesetzt und am 13. Dezember 2013 veröffentlicht wurden. Tatsächlich wurde Art. 19 der Verbraucherrechterichtlinie (zusätzliche Entgelte für die Nutzung von Zahlungsmittel) ein Jahr vor dem von der Richtlinie vorgesehenen Datum eingeführt. Trotz dieser positiven Anzeichen und der Tatsache, dass die Verbraucherrechterichtlinie in erster Linie eine vollharmonisierende Richtlinie ist, wird im Beitrag aufgezeigt, dass eine Reihe von strategischen Entscheidungen insbesondere vom für die Umsetzung der Richtlinie in das britische Recht verantwortlichen Department for Business, Innovation and Skills (BIS) gemacht wurden, die eine grundlegende und andauernde Skepsis gegen EU-Interventionen im Bereich des nationalen Privatrechts erkennen lassen. So wird weiter argumentiert, dass, unabhängig von ihrer maximal- oder minimalharmonisierenden Natur, Richtlinien, wegen des den Mitgliedsstaaten zustehenden Ermessensspielraums im Umsetzungsprozess, immer durch politische Entscheidungen auf nationalem Level angreifbar sein werden.
European Review of Private Law